Ackeret-Preis
Die Schweizerische Vereinigung für Flugwissenschaften (SVFW) verleiht periodisch den Jakob Ackeret Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der schweizerischen Luftfahrt und würdigt damit herausragende Leistungen junger von der Fliegerei faszinierter Studentinnen und Studenten oder wissenschaftlicher Mitarbeitenden.
Die Preisausschreibung richtet sich an Studentinnen und Studenten der ETH’s, Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen sowie wissenschaftliche Mitarbeitende in Akademie und Industrie, welche jünger sind als 30 Jahre. Kandidaten und Kandidatinnen können sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden durch ihren Professor, ihren beruflichen Vorgesetzten oder ein Mitglied der SVFW.
Der Preis wird vergeben für herausragende Arbeiten mit Bezug zu der Schweizer Luftfahrt. Dabei kann es sich um Studentenarbeiten (Semester-, Bachelor- oder Masterarbeiten), Dissertationen oder nichtklassifizierte Forschungsarbeiten aus Akademie und Industrie handeln. Die Themengebiete sind weit gefasst, Bewerbungen können aus Luftfahrttechnologie, Operation, Organisation und Management, Logistik oder Luftfahrtrecht stammen.
Der Vorstand der SVFW wählt aus den eingereichten Arbeiten maximal drei pro Jahr aus, die an einer Vortragsveranstaltung der SVFW präsentiert werden. Aus diesen Arbeiten wird der Gewinner ermittelt. Der Sieger erhält einen Anerkennungspreis und die fünfjährige kostenfreie Mitgliedschaft der SVFW.
Jakob Ackeret
Jakob Ackeret (1898 – 1981) war von 1931 bis zu seiner Emeritierung 1967 Professor der ETH Zürich, wo er das Institut für Aerodynamik gründete und leitete. Von ihm stammen wichtige theoretische Grundlagen der Strömungslehre, die breite Anwendungen im Maschinenbau und Flugwesen fanden. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören die Forschungen zum Überschallflug und visionäre Konzepte von Verkehrsflugzeugen. In seiner Habilitationsschrift schlug er den Begriff der Mach-Zahl vor.